Der Initiator

 

Joachim Althammer, geboren 1959, „Beruf“ laut Visitenkarte: Oldtimer-Narr

Das Organisationstalent und die Liebe zu alten Autos entwickelten sich schon in seiner Jugend, bzw. Kindheit. Neben seiner Ausbildung zum Bürokaufmann in einem örtlichen VW-Betrieb engagierte sich Joachim Althammer in einem Jugend-Aktionskreis und organisierte mit 17, 18 Jahren schon Musikkonzerte, Tanz- und Filmabende und Altpapiersammlungen (um die Verluste aus den Konzerten wieder wett zu machen).

Den Autovirus legte ihm der Vater in die Wiege – obwohl auch dieser erst 1965 sein erstes gebrauchtes Automobil (einen 57er Ford P2) bekam. Dieser nahm ihn auch schon mit nach Berchtesgaden zum „Alpen-Bergpreis“ am Roßfeld. Aus finanziellen Gründen begann auch die Mobilität von Joachim Althammer nach einem (selbst ersparten) Puch Maxi-Mofa 1977 mit einer 200er Tornax aus dem 53er Jahr und einem 57er Käfer.

Nach einem unverschuldeten Motorradunfall verlor er 1993 sein linkes Bein und – auch auf Druck der Ehefrau - die Lust am Motorradfahren. Er beschäftigte sich wieder mehr mit alten Autos und tummelte sich ab 1995 in der immer größer werdenden Oldtimerszene.

Aufgrund der Unfallfolgen übergab der Versicherungskaufmann 2002 seine Firma, motivierte seine Freunde vom Oldtimerstammtisch und begann, die Edelweiß Classic zu planen und ab 2004 durchzuführen. Mit Hilfe vieler Freunde konnte diese Benefizrallye bisher schon fast 1 Mio. € an Spenden für geistig behinderte Menschen in seinem Landkreis „einfahren“.

Seiner alten Firma blieb er als Oldtimerexperte erhalten, nebenbei half er dem Dorotheum beim Aufbau der Sparte für historische Kraftfahrzeuge und organisierte für seinen Stammtisch und verschiedene Clubs viele Veranstaltungen. Diese Aktivitäten schränkte er allerdings 2011 massiv ein, als er sich – nicht ungern – als weitere „Freizeitgestaltung“ zur Planung des Edelweiß-Bergpreises überreden ließ. Natürlich auch konzipiert als reine Benefizveranstaltung.

Diese Neuauflage der historischen „Roßfeldrennen“ beanspruchte aber neben der Edelweiß Classic so viel Zeit und Energie, dass er sich entschloss, ab 2015 die beiden Veranstaltungen nur noch zweijährig im Wechsel durchzuführen. Vielleicht hätte er ohne diese Entscheidung auch keine Zeit für das „Projekt 0007“ gehabt – nun hat er aber viel Spaß an der Wiederauferstehung dieses automobilen Kulturgutes aus Berchtesgaden.

Ach ja, nebenbei bewegt er auch noch – manchmal recht ambitioniert – seine alten Autos!